Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose (auch „M.S.“, „MS“ oder „Encephalomyelitis disseminata“ genannt) ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks, die fast jedem ein Begriff ist. Die damit verbundenen Vorstellungen von schwerer Behinderung und Rollstuhlabhängigkeit treffen allerdings in der heutigen Zeit für viele Patienten nicht mehr zu, da man gelernt hat, auch sehr leicht verlaufende Erkrankungen zu erkennen und ihrem Fortschreiten effektiv entgegenzuwirken. Neben der frühen Diagnose, zu der die MR-Tomographie des Kopfes und des Rückenmarks sowie die Ableitung evozierter Potenziale und auch eine Liquoranalyse (Nervenwasseruntersuchung) gehört, sind regelmäßige Verlaufsuntersuchungen wichtig. Sie erlauben die frühzeitige Anpassung der Therapie, d.h. bei Bedarf den Einsatz von intensiveren Behandlungen, wenn Basistherapien zum Beispiel mit Interferonen oder Glatirameracetat nicht mehr ausreichend schützen.